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        HUBERT HEUSNER
                Industrievertretungen / Handel
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Fachbeitrag: Copper Plated Ceramic ( CPC ) Substarte  
 Von Hubert Heusner, HUBERT HEUSNER Industrievertretungen, Rodgau

Der Trend in der Mikromontage und Mikroelektronik geht zu immer kleineren und leistungsfähigeren Schaltungen und Aufbauten.

Die ständige Leistungssteigerung der Halbleiterschaltungen und die immer höheren Ansprüche der Kunden bezüglich der Integration stellen an die Materialien und Prozesse von Schaltungsträgern immer neue Aufgaben. Das galvanische Metallisieren ist nicht neu, allerdings wurde es im Hinblick auf die oben genannten Trends von ADVANCED INTERCONNECTION TECHNOLOGY Ltd (AIT) weiterentwickelt und verfeinert. Es gibt keinen speziellen Standard dieser sogenannten COPPER PLATTED CERAMIC (CPC) Technik, denn sie ist sehr flexibel. Die Leistungsfähigkeit der von AIT produzierten CPC Substrate gewinnt immer mehr an Bedeutung.

CPC Substrate bieten viele Vorteile
 
Mit der von AIT entwickelten und angewanden CPC Technik können ca. 80 % der Leistungsfähigkeit eines Dünnschicht-Substrates zu ca. 20 % der Kosten realisiert werden und eine Schaltung anstelle auf einem 4-lagigen Dickschicht-Substrat auf 2 CPC Lagen realisiert werden. Außerdem können bedingt durch die gute Leitfähigkeit der Kupferleiter größere Ströme auf kleinerer Fläche fließen. Zudem können mit dem CPC Verfahren auch die Seiten der Substrate metallisiert werden.
 
Die Schlüsselparameter können je nach Kundenanforderung angepasst werden. Zum Beispiel benötigt ein Powermodul eine dicke Metallisierung, um den Leistungswiderstand gering zu halten. Ein High-Density-Board hingegen benötigt eine hohe Leiterbildauflösung, was auf Kosten eines höheren Leitungswiderstands geht. Beide Anforderungen können mit den gleichen Basisprozessen erfolgen, nur eine Änderung der Fotolackschicht und der Belichtung ist erforderlich.

(AIT) hat das galvanische Aufbringen von Metallen weiter entwickelt und verfeinert, dass Kupferstärken bis 300 um aufgebracht werden können. Die Lichtbild-Auflösung richtet sich nach der Kupferdicke; bei 10 um Kupferschichtdicke können Strukturen von 20 um erzeugt werden, bei einer Kupferschichtdicke von 100 um liegt die Auflösung bei 100 um.

Herstellen von CPC Substraten
 
Die Fertigung eines CPC Substrates erfolgt folgendermaßen:

  • Metallisierung des Substrates durch Aufbringen einer dünnen leitenden Basisschicht
     

  • Aufbringen des Fotolack
     

  • Belichten mit UV-Licht und Entwickeln des Fotolackes
     

  • Galvanische Metallisierung
     

  • Entfernen des Fotolackes und der darunter liegenden leitenden Basisbeschichtung

Abb. 1 zeigt ein fertiges CPC Substrat.

         

Abb. 1 Beispiel eines doppelseitigen CPC Substrats

Vielfältige Anwendungen
dank hervorragender Eigenschaften

CPC Substarte kommen dort zum Einsatz, wo Dickschicht- und Dünnschicht-Hybride verwendet werden oder FR4-Leiterplatten an Ihre Grenzen stoßen. Der einfache und reproduzierbare CPC Prozess kann Dünnschicht- und Dickschicht-Schaltungen häufig preisgünstig ersetzen. Die Hauptvorteile der verkupferten Keramik-Substrate sind:

  • Höhere Schaltungsdichte als auf FR4, FR2, PTFE, Polyimid und in der Dickschicht Technologie
     

  • Sehr gutes Temperatur-Management und Wärmeableitungs-Vermögen
     

  • Hervorragende Lötbarkeit und Drahtbond-Charakteristik
     

  • Niedrige Werkzeugkosten und schnelles Amortisieren der Prototypen
     

  • Vielseitigkeit
     

  • Substarte sind sehr robust

CPC Substrate werden eingesetzt, wenn das Leiterbild Signalfunktionen wie Filter oder Koppler übernimmt. Keramiksubstrate haben generell gute Hochfrequenz- Eigenschaften. Das 99,6 % Aluminiumoxid-Substrat hat weniger Verluste und weniger Streuung als das 96% Aluminiumoxid-Substrat. Beide können bis zu einer Frequenz bis 10 GHz eingesetzt werden. Bei höheren Frequenzen tendiert der Einsatz zum 99,6% Aluminiumoxid-Substrat. Bei der CPC Substrat-Technik kann das Layout sehr genau und reproduzierbar umgesetzt werden. Die sehr gute Hochfrequenz-Charakteristik der CPC Substrate ist optimal für Anwendungen bis 40 GHz. 

Ein wichtiger Schritt beim Entwickeln von elektronischen Systemen ist das Zerlegen des Systems in Sub-Module, welche separat gefertigt und getestet werden können. Auch hier sind CPC Substrate günstig, denn mit selektiven Endmetallisierungen sind Die- und Wirebonden sowie Löten auf einem Substrat möglich. Je nach Bondprozess erfolgt eine entsprechende Metallisierung, z. B. Kupfer und Nickel/Gold.

           

    Abb. 2: Bestücktes 3D CPC Substrat

Wenn Montage- und Packungsproblem beseitigt werden müssen, kommen dreidimensionale CPC zum Einsatz (Abb. 2). Es gibt Anwendungen, bei denen die Seiten des Substarts metallisiert werden müssen. Dabei ist die Schlüsselfrage, wie man den Fotoresist auf die Seiten aufbringt und wie die Belichtung durchgeführt werden kann. Hier gibt es u. a. die Möglichkeit, den Fotolack elektrostatisch aufzubringen.

Dreidimensionale CPC Substrate finden Einzug in der Fiberoptik-Industrie (Abb. 3)

      

       Abb. 3: 3D WDM-Verbinder auf CBC-Basis

Hier gibt es einige spezifische Anwendungen, wo das Bonden des optischen Sensors und das Drahtbonden auf einer der Seiten des Substrates durchgeführt wird. Dieser Prozess bringt eine erhebliche Vereinfachung bei der Umsetzung von optischen in elektrische Signale.

Die vielen positiven Eigenschaften machen CPC Substrate für Power-Module und andere Anwendungen sehr interessant. Aufgrund der guten Leitfähigkeit der Kupferschicht auf dem Substrat und der sehr guten Wärmeableitung der Keramik kann mit sehr hohen Strömen auf kleiner Fläche gearbeitet werden. Die Kombination von Keramik und Kupfer ergibt nahezu ideale Bedingungen für den Wärme- und Stromhaushalt. Schon bei einer Kupferschicht von 50 um können mehrere 10 A ohne Probleme fließen und bei einer Leiterhöhe von 100 um kann ein Leiterabstand von 100 um realisiert werden. Die benötigten Flächen sollen immer kleiner werden bei gleicher Stromstärke, hier kommen CPC Substrate zum Tragen. 

Es ist auch möglich das auf einem CPC Substart der Powerteil mit dicker Kupferauflage für hohe Ströme und der Steuerteil mit dünner Kupferauflage und sehr feiner Auflösung aufgebracht sind. Das bedeutet das auch Dünndraht-Bonden auf sehr kleinen Pads durchgeführt werden kann.

Zusammenfassung

CPC ist eine sehr kosteneffektive Technologie mit zahlreichen Anwendungsgebieten. Die einzigartige Technologie kombiniert das beste Leitermaterial, reines Kupfer, mit einem Isolator nahezu idealer Charakteristik. Das gute Temperatur-Management und Wärmeableitungs-Vermögen von CPC Substraten ist kombinierbar mit einer hervorragenden Lötbarkeit und Drahtbond-Charakteristik. Merkmale der CPC Substrate sind:

  • Kupferleiter mit 1 m/Ohm Widerstand bei 25 um Dicke sowie einem thermischen Widerstand von 400 W/mK, die keine Dispersion im interessanten Frequenzbereich ergeben
     

  • Aluminiumoxid ist ein außerordentlich guter Isolator mit einem thermischen Widerstand von 26 W/mK und keiner Dispersion im interessanten Frequenzbereich
     

  • Leiterbildauflösung (Leiterbreite und -abstand) von unter 50 um
     

  • Ausführung als ein- und doppelseitige Schaltung mit Durchkontaktierungen und dreidimensionaler Metallisierung
     

  • Verschiedene Endoberflächen möglich (Nickel/Gold, Zinn/Blei, Stromlos Silber und anderer) sowie Lötstoppmaske
     

  • Hervorragend geeignet für Drahtbonden und Löten
     

  • Umwelttfreundlich, da vollständig recycelbar


Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

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